„Wo der Wind geboren wurde“
Kitesurfing in Lettland
Die Haare fliegen, der Sand wirbelt hoch und die Wellen brechen – ein beständiger Wind weht an der Westküste von Lettland und macht die Hafenstadt Liepāja zu einem Paradies für Kitesurfer.
Aus der Hauptstadt Riga ist es nicht weit bis an den Küstenort Liepāja, von dem es heißt, dort „wurde der Wind geboren“. Es ist also kein Wunder, dass Surfer und Kiteboarder von überall her an die schöne lettische Ostseeküste kommen. Die Bewohner des kleinen Örtchens freuen sich über den sportlichen Tourismus. Sie haben sogar eine Webcam eingerichtet, die die aktuelle Wetterlage anzeigt und einen Strandabschnitt speziell für Kiteboarder reserviert. Wer nicht in Kite-Laune ist, der kann am Strand echte Bernsteine sammeln oder Lettlands berühmtes Speiseeis „Saldejums“ probieren. Zudem finden viele Musik-und Kulturfestivals in Liepāja statt, wie beispielsweise das Musikfestival „Summersound“, auf dem internationalen Bands auftreten. An jeder Ecke hört man Livemusik in den Bars und alle Nase lang eröffnet eine neue Kunst-Galerie. Im Sommer erreichen die Temperaturen 25 Grad und man feiert an den Strandbars direkt am Meer..
Viel kleiner und ruhiger als Liepāja, aber ebenso beliebt, ist der kleine Ort Pāvilosta – ein wahres Sommer-Mekka für Kiteboarder und Windsurfer. Für Kiteboarding-Anfänger ist die Lagune von Bērzciems und Ragaciems ideal, das nur 50 Kilometer von Rīga entfernt ist. In Lettland kann man das ganze Jahr über segeln und im Winter, wenn die großen Seen zugefroren sind, gehen viele mit Brettern, Booten und Kites zum Eissegeln. Danach stärkt man sich mit dem landestypischen Gericht „Menciņi“, das in einem heißen Topf serviert wird. Es ist ein sehr altes und ursprüngliches Gericht und besteht aus Kartoffeln, geräuchtertem Kabeljau und Zwiebeln. Ein Trip an die lettische Ostseeküste ist also für den Sportbegeisterten ebenso lohnenswert, wie für den Kulturliebhaber.