Studienkosten in Nordeuropa

Hyggelig in Schweden und Dänemark studieren

Die nordischen Länder sind seit jeher Vorreiter im Bildungswesen. Hiesige Universitäten locken auch mit rein englischsprachigen Programmen Studentierende aus der ganzen Welt. Aber wie teuer ist das Studieren in Schweden und Dänemark?

Ursprünglich, natürlich und gemütlich – dänisches Design ist ausgesprochen angesagt. Den altbekannten Möbeln aus Schweden haben die Dänen fast den Rang in deutschen Studenten-WGs abgelaufen. Beide Länder sind unter jungen Deutschen sehr beliebt und immer mehr zieht es zum Studium in den hohen Norden.

Studieren in Schweden und Dänemark - mit Socken am Strand bei der Uni-LektüreStudieren in Dänemark – Gemütlich, aber effektiv

Die Dänen sind bekannt für ihren Sinn für Gemütlichkeit. Der dänische Begriff dafür, „Hygge“, ist mittlerweile bis nach Deutschland rübergeschwappt. Trotz dieser traditionell ruhigen Lebensart sind sie ein hochmodernes Volk. Besonders fortschrittlich ist das Bildungssystem. Kein Staat in Europa investiert anteilig so viel Geld in Bildung. Auch in der Hochschullandschaft ist dies zu erkennen: Mit guten Budgets an den Unis ausgestattet, arbeiten Dozenten meist mit überschaubaren Gruppen. Es gibt progressive Lehransätze wie Problembasiertes Lernen, das nicht selten Standard ist.

Studieren in Schweden – Eine sehr breite Hochschullandschaft 

Schweden, das größte Land Nordeuropas, bleibt Vorreiter in der Hochschulbildung. 14 staatliche und vier private Universitäten sowie 24 staatliche Fachhochschulen prägen die Bildungslandschaft – in einem Land mit knapp zehn Millionen Einwohnern beachtliche Zahlen. Für Schweden gilt, was auch in anderen Ländern Nordeuropas politische Realität ist: Der Bildungssektor wird wert geschätzt. Flache Hierarchien und eine rege Diskussionskultur werden an den Hochschulen des Landes gelebt.

Hilfe vom Staat 

Eigentlich verbindet man Skandinavien mit hohen Lebenshaltungskosten, jedoch sollte man auch wissen, welche besondere staatliche Förderung Studenten dort erhalten. Zunächst muss kein EU-Bürger Studiengebühren zahlen. In Schweden erhalten Studierende zudem eine monatliche Unterstützung von bis zu 1.000 Euro, wenn sie bereits mehrere Jahre im Land leben. In Dänemark fällt die staatliche Förderung sogar noch höher aus. Arbeitet ein Student zehn Stunden pro Woche, kann er knapp 800 Euro erhalten – unabhängig vom Einkommen der Eltern und der Aufenthaltsdauer im Land.

ks – © Finde Academic